Die Mühle von Rideļi steht seit jeher an diesem Ort. 1863 wurde der See Engure an die Rigaer Bucht angeschlossen und der Wasserstand im See fiel um ungefähr zwei Meter. Sodann baute der Graf Landsdorf diese große Mühle. Durch die Mühle fließt zum See der Fluss Kalnupe. Früher wurde das ganze Mühlwerk von einem Wasserrad angetrieben.
In der Mühle gab es Maschinen zum Wolle kardieren, Garn spinnen und Getreide vermahlen. Während des Ersten Weltkrieges brannte die Mühle nieder. Donāts Kambala, der Großvater des jetzigen Besitzers Oskars Kambala, erwarb nach der Landgutsreform die Mauern der Mühle und den See vom Staat.
1924 wurde die Mühle erneuert und anstelle des Wasserrades eine Turbine und ein Generator aufgestellt.
Das historische Wasserrad mit der Anlage für die Getreidemüllerei ist heute wiederhergestellt, es ist jetzt ein Ausstellungsstück des Museums. Auf einem Bildschirm werden der Produktionsablauf, die Maschinen und Technologien der Getreideverarbeitung veranschaulicht. Schritt für Schritt wird dabei gezeigt, wie sich die Umwandlung von Körnern in Mehl vollzieht und welche Mehlarten und Graupen in der Mühle verarbeitet werden konnten.